Kolumbien

Süße Stadt, schlafen im Dschungel und Stromschnellen…

29.01.-01.02.2018 – Santa Marta, Palomino

In Bogotá gelandet gabs natürlich erstmal ein herzliches Wiedersehen. Für einen kurzen Moment hab ich ihn nicht erkannt, schließlich lagen auch 5 Wochen und jede Menge südamerikanische Sonne dazwischen…aber wie gesagt nur für einen kurzen Moment. Wir wollten mit dem Bus nach Santa Marta fahren aber irgendwie verstanden wir das System der Busse nicht und wollten jetzt auch nicht mehr so unendlich warten, ich hatte nämlich noch ne lange Hose und Strickjacke an und das war bei ca. 30 Grad etwas zu warm.

Am Abend und mit wesentlich kürzerer Kleidung erkundeten wir noch etwas die Stadt. Die Innenstadt von Santa Marta ist echt schön, viele kleine Gässchen gefüllt mit winzig kleinen Restaurants, Straßenkünstlern, Ständen mit handgemachten Armbändern und typischem kolumbianischen Essen auf die Hand. Mit ein paar Flaschen „Aguila“ (das günstigste kolumbianische Bier) ließen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen gab es im Hostel ein kleines aber absolut ausreichendes und leckeres Frühstück. Danach machten wir uns auf den Weg nach Palomino…

Angekommen in Palomino gings direkt durch die Natur über einen Fluss zur Unterkunft in der Philipp die letzten Wochen verbracht hatte. Ich muss ja sagen, meine liebster Platz ist in den Bergen in Cuba und dieser hier kam diesem sehr sehr nah. Mitten im „Dschungel“, ohne Strom, Internet und nur kaltem Wasser, umringt von Tieren (vor allem lauthals quakenden, nachtaktiven Fröschen) fühl ich mich im Urlaub doch meist am Wohlsten. Ich liebe es ja in der Stadt zu Leben aber im Urlaub gibt’s doch nix besseres als mal aus allem auszubrechen. Das heißt auch jeglichen Komfort abzulegen und man spürt wie man doch ohne TV, Radio oder auch Licht gegen 22Uhr schon langsam müde wird.
Als absolut nützlich machte sich somit meine eingepackte Taschenlampe, so musste man nicht die Toilette ertasten. 😀
Das Gute und gleichzeitig schlechte am 22Uhr ins Bett gehen ist, dass man schon gegen 4Uhr beim ersten Hahnenschrei erwacht. Da es aber zu der Zeit noch dunkel ist, lässt man die Augen wieder zu fallen und erwacht dann natürlich erst Stunden später wieder. Kein Problem, denn schließlich hab ich ja Urlaub. So verbrachten wir die kommenden zwei Tage mit viel Schlaf, Entspannen, Karten spielen, Umsorgen von verletzten Tieren und einer Tubing Tour. Bei der Tubing Tour wird man ein Stück mit dem Moped den Berg hochgefahren, dann läuft man ca. noch 1-1,5h Stunden durch den Dschungel, vorbei an kleinen Indianerdörfern, über der Schulter ein großer Gummireifen und dann geht’s ungefähr 4 Stunden flussabwärts Richtung Meer. Mit einem kühlen Bierchen in der Hand lassen wir uns gemütlich treiben, bis zur ersten Stromschnelle… Wir kommen gut durch, allerdings fühlt sich meine Dose Bier nun voller an als vorher und meine Sachen, die ich auf dem Schoß habe, sind nun auch komplett nass… Aber es macht Spaß, vor allem wenn man sieht wie der andere mit dem Reifen aufsetzt und nicht mehr von der Stelle kommt. Bei einem selber, findet man das natürlich dann nicht mehr so lustig. 😀

„Frühstücksraum“ im Hostel in Santa Marta
Aguila
Ein Mülleimer aufm Foto zerstört immer das ganze Bild, es sei denn man setzt ihn gekonnt in Szene 😀
Auf dem Weg in den Dschungel
Unterkunft im Dschungel
Camilla – gebrochener Flügel, flugunfähig
…aber sie ist eine wahre Kletterkünstlerin

 

Ein noch namenloses Eichhörnchenbaby…

 

 

3 Kommentare

  • Ines

    Ja genau, das sind Erlebnisse, die kein Reisebüro bieten kann…hier sind jetzt 10Grad unter Null…und da wäre man auch gerne im Dschungel. Genieße diesen Urlaub weiter aus vollen Zügen

    • unterwegsmitanja

      Das stimmt und das ist auch gut so, da muss ich mir den Platz nicht mit anderen Touristen teilen 😀 Das mach ich danke 🙂 ui das is ja eisig kalt…ich versuch bisschen Wärme mitzubringen.

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